Was ist Food Fraud und wie wird Lebensmittelbetrug verhindert?
Food Fraud heißt übersetzt „Lebensmittelbetrug“. Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass Sie als Inverkehrbringer von Lebensmitteln ein System zum Schutz des Verbrauchers vor Betrug oder Verfälschung einführen und umsetzen. Vorgaben zu Food Fraud gibt es insbesondere in den Lebensmittelsicherheitsstandards. Begonnen hat dieses Thema mit dem Pferdefleischskandal in 2013. In verschiedenen europäischen Ländern wurden dabei als Rindfleisch deklarierte Lebensmittel gefunden, die bis zu 100 % nicht deklariertes Pferdefleisch enthielten. Ein anderes Beispiel ist die Operation OPSON VI, bei der primär Produkte mit Haselnüssen im Fokus standen. Sie endete mit der Beschlagnahmung und anschließenden Vernichtung von 10.000 Tonnen und 26 Millionen Litern Lebensmitteln im Gesamtwert von ca. 230 Millionen Euro.
Wie in den meisten Betrugsfällen soll auch der Lebensmittelbetrug dem Verantwortlichen einen finanziellen Vorteil mit unlauteren Mitteln ermöglichen. Konkrete Vorgaben, wie ein solches Schutz-System aussieht, wird durch Lebensmittelstandards nicht vorgegeben. Daher müssen Sie die Kriterien sowie ein entsprechendes Bewertungsschema selbst definieren. Hierzu sollten Sie sich zuerst damit beschäftigen, wann Lebensmittelbetrug vorliegt. Die „European Commission“ definiert vier Kriterien zu Food Fraud. Für den Lebensmittelbetrug gelten folgende Merkmale:
Täuschung oder Irreführung des Kunden liegt immer in den folgenden Fällen vor:
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