SIX SIGMA

SIX SIGMA und / oder klassisches Projektmanagement !?

SIX SIGMA hat sich seit Mitte der 90er Jahre weltweit einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet als schlagkräftige und durchsetzungsstarke Projektmanagementmethodik – kann zudem noch Strategie und Philosophie gleichermaßen sein. Green und Black Belts werden als methodische Experten ausgebildet, die vor dem Hintergrund des DMAIC-Verbesserungszyklus‘ gemeinsam mit ausgewählten Fachleuten deutliche Verbesserungen anstreben, die in der Regel auch auf der Kostenseite Eindruck machen.

Auf diesem Weg werden zahlreiche Werkzeuge eingesetzt – sogenannte Soft Tools wie Process Mapping, Cause & Effect Matrix oder FMEA,  grafische Anwendungen wie Streudiagramm, Box-Plot, Histogramm etc., beschreibende Statistik, Kreativitätstechniken wie 635-Methode, Mindmapping oder Morphologhische Matrix, Entscheidungsanalysen wie kriterienbasierte Auswahl oder paarweiser Vergleich … Als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Techniken wie KVP, Kaizen oder Lean setzt SIX SIGMA verstärkt auch auf zahlreiche schließende statistische Methoden wie Hypothesentests, ANOVA, Regressionsanalyse und statistische Versuchsplanung (DOE).

So weit, so gut … und im Allgemeinen auch so bekannt – aber was ist eigentlich mit den eher klassischen Projektmanagementwerkzeugen !?
Führen diese im Rahmen von SIX SIGMA Projekten ein Schattendasein oder haben sie  am Ende nicht einmal eine Daseinsberechtigung ?


Was die inhaltliche Ausbildung von Green und Black Belts angeht, ist das eigentlich recht schnell zu beantworten – da trifft der Begriff „Schattendasein“ doch recht gut zu, denn es obliegt dem Trainer der Veranstaltung, ob und wie stark er diese allgemeingültigen  PM-Techniken einbindet. Ehrlich gesagt: man erwartet von den Teilnehmern, dass sie sich hierin schon ein wenig  auskennen und solche (Teil-)Kenntnisse mit der ein oder anderen Nicht-SIX SIGMA-Projekterfahrung schon im Vorfeld abgedeckt sind – falls dies nicht vorliegen sollte, wär’s aber auch kein großes Problem – das angestrebte SIX SIGMA-Projekt muss dadurch keinen Schaden nehmen. Gleichwohl kann es aber durchaus für den Projekterfolg und v.a. die Organisation auf der Zeitachse förderlich wirken, wenn der Belt-Anwärter sich im Rahmen seines 6S-Projektes dieser klassischen PM-Werkzeuge zusätzlich bedient – daher seien an dieser Stelle gezielt folgende erwähnt:

Stake Holder-Analyse

In der Define- sowie Improve-Phase sehr nützliches Risikoanalyse- und Change Management-Instrument ! Lässt im Vorfeld des Projekts bzw. der späteren Maßnahmenumsetzung erkennen, welche Beteiligten (Stakeholder) dem Vorhaben wie gegenüberstehen und nach Ursachenforschung und gezielter Maßnahmenableitung und -Umsetzung mögliche Risiken des Scheiterns reduzieren.

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Projektstrukturplan

In ihm wird das Projekt strukturiert und in Teilprojekte sowie Arbeitspakete gegliedert.  Enthält auch Informationen über Verantwortlichkeiten und Controllingdaten zu Kosten, Terminen und Ergebnissen.

Gannt-Chart und Netzplan

Lassen auf der Zeitachse parallele und iterative Aktivitäten übersichtlich darstellen und den kritischen Pfad erkennen.

Meilensteintrendanalyse

Ermöglicht, Meilensteinverschiebungen so rechtzeitig zu visualisieren, dass ein Eingreifen oft noch machbar ist, um bevorstehende Verzögerungen im Projektablauf vermeiden zu können.

Offene-Punkte-Liste (OPL)

Wesentlicher Teil der Projektdokumentation. Dient zum einen der Protokollierung aller Projektereignisse sowie der Verfolgung aller offenen Punkte.

Status-Report

Statusberichte haben die Aufgabe, bestimmte Stakeholder, meistens den Auftraggeber (hier den Champion) und  den Steuerkreis (bei Six Sigma auch noch den MBB),  kurz und knapp  über den Stand des Projektes zu informieren.

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Lessons Learned

Kurze Zusammenfassung des neu erworbenen Wissens und zielgerichtete Weitergabe an ausgewählte Personen außerhalb des Projekts.

Abschluss-Workshop

Gegenseitiges Feedback der Projektbeteiligten – „was ist gut, was schlecht gelaufen“ mit Maßnahmenableitung für zukünftige Projektvorhaben. Natürlich kosten all diese klassichen PM-Werkzeuge auch Einsatzzeit und Energie – sie können dem Six Sigma Projekt aber durchaus auch entscheidende Strukturierungsvorteile und Zeitdisziplin mit auf den Weg geben !

Viel Erfolg dabei und bis demnächst
Ihr Axel Jungheim

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