SIX SIGMA

Six Sigma Rollenspiel – der Lenkungsausschuss als künstlerische Leitung

Nachdem wir nun den MBB als Intendanten, den Champion als Bühnenautor, den Black Belt als Regisseur und die Team-Experten als Bühnenschauspieler im Six Sigma Theater kennengelernt haben, möchte ich heute den Six Sigma Lenkungsausschuss – vielleicht vergleichbar mit einem Mix aus Dramaturgen und künstlerischer Leitung – vorstellen.

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Warum brauch’ ich ihn?

Sobald die Six Sigma-Initiative im Unternehmen in die Breite geht, wird schnell ersichtlich, dass es einer Koordinierungs-Crew bedarf. Diese setzt sich aus mittleren bis oberen Führungskräften zusammen, i.d.R. sind einige davon auch ausgebildete Champions. Wenn’s richtig gut laufen soll, hat sich der Lenkungsausschuss bereits firmiert, bevor die ersten Green-/Black Belt-Ausbildungen begonnen haben.

Gerade zu Beginn der Implementierung ist es wichtig, die ersten Eckpfeiler richtig zu setzen, Meilensteine festzulegen, das Change Management mit Hilfe zielgerichteter Kommunikation zu betreiben, geeignetes Personal für die beginnenden Trainings zusammenzustellen, die richtigen Projekte auszuwählen. Im weiteren Verlauf wird es immer wichtiger, den Erfolg des Six Sigma Programms über geeignete Kennzahlen zu bewerten und zu steuern sowie Schwerpunkte zu verändern und den Rollout auf weitere Funktionen, Standorte, Geschäftsbereiche etc. auszudehnen.


Was sind seine Aufgaben?

Dramaturgen übernehmen am Theater, aber auch bei Film und Fernsehen musik- und literaturkritische sowie publizistische Aufgaben und gestalten das Programm mit. Sie unterstützen Regie und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem widmen sie sich der Organisation von Projekten. Dramaturgen behalten auch die finanzielle Umsetzbarkeit von Ideen im Auge.

  • Ganz ähnlich sind auch die Aufgaben des Lenkungsauschusses zusammengesetzt, als da wären z.B.:
  • Entwickeln und Festlegen der Six Sigma – Strategie
  • Festlegen von Schwerpunkten und Meilensteinen
  • Ableiten von Verbesserungspotenzialen aus Unternehmenszielen
  • Priorisieren von Six Sigma-Projekten
  • Auswählen des Six Sigma-Trainers
  • Auswählen des Auftraggebers (Champion) nach strategischen Aspekten
  • Zuordnen der Green/Black Belts zu den Projekte
  • Durchführen von Projektreviews in angemessenen Abständen
  • Monitoren und Bewerten der Kennzahlen des Six Sigma Programms
  • Bereitstellen notwendiger Ressourcen
  • Kommunikation laufender Six Sigma Projekte und strategischer Entscheidungen
  • Anerkennen der Projektergebnisse und –Leistungen
    etc. …

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Wie ist er strukturiert / organisiert ?

Je nach Größe der Organisation und des Rollouts kann es einen Zentralen Lenkungsausschuss – manchmal aber auch noch weitere lokale geben. Die mittleren/oberen Führungskräfte sollten gut durchmischt sein ; der Kreis könnte z.B. aus Werksleitung, Controlling, MBB, Produktionsleitung, QMB bestehen – genauso gut sind auch Marketing, SCM, Entwicklung, Personalwesen u.a. vorstellbar. Wichtig ist, dass es nicht zu viele sind – bei mehr als 7 ständigen Teilnehmern kommt meistens nur wenig hinten raus. Der Lenkungsausschuss sollte in Abständen von 2-4 Monaten tagen, vielleicht jeweils 1,5-2h andauern und könnte sehr gut vom MBB oder auch QMB moderiert werden. Die Teilnehmer sollten ein Championstraining erfahren haben – zumindest aber über erweiterte Six Sigma Grundkenntnisse verfügen.

Die Entscheidungen des Ausschusses sind – ähnlich dem Management Review im ISO 9001-Bereich – zu protokollieren, mit konkreten Maßnahmen zu versehen und in der Organisation bekanntzumachen. Ganz wichtig ist, dass der Lenkungsausschuss und die jeweils Beteiligten sich über ihre Aufgaben und Befugnisse schon zu Beginn der Initiative sehr schnell einig und im Klaren sind  –

. . .  damit es es später nicht wieder heissen muss:

Der Mensch denkt – Gott dachte ;

Der Mensch lenkt – Gott lachte ! 

In diesem Sinne und bis demnächst,
Ihr Axel Jungheim

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