SIX SIGMA

SIX SIGMA Expertentreffen

Die Karawane zieht weiter! Nach der Carl Zeiss AG im letzten Jahr war nun – wieder zum Ende der ersten Märzwoche – die Mercedes-Benz Technology in Sindelfingen der „local sponsor“ der diesjährigen Fachkonferenz des ESSC-D (European Six Sigma Club – Deutschland). Mit knapp 100 Teilnehmern und Vortragenden wurde die rege Präsenz des Vorjahres noch überschritten.

Die Veranstaltung begann am Donnerstagmorgen mit drei 2,5-stündigen parallel laufenden Workshops mit den Themen:

  • Softskills für MBB’s
  • AGENDA 2020 – Ideen zu Six Sigma in der Zukunft
  • Berechnung und Abschätzung von Six Sigma Projektvorteilen

Ich hatte mich der dritten Themengruppe angeschlossen und war dann sehr überrascht, als bei diesem auf den ersten Blick eher defensiv wirkenden Thema doch tatsächlich 27 Leute im Raum saßen und eifrig diskutierten. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurden dann wiederum drei Teil-Gruppen gebildet, die nach einem anfänglich gemeinsam durchgeführten Soft Savings-„Ideenwirbel“ mit anschließender Clusterung unterschiedliche Schwerpunkte verfolgten.


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Innerhalb der Abschlussdiskussion kam dann – sicher nicht ganz unerwartet – heraus, dass nach vielen Jahren Six Sigma nach wie vor kein Königsweg existiert (und ich denke auch nicht existieren muss), wie die Kalkulation vieler Soft Savings wie z.B. Erhöhung der Kundenzufriedenheit, Einhaltung behördlicher Auflagen, Reduzierung von Durchlaufzeiten etc. einheitlich erfolgen sollte. Wenn man hier nicht grundsätzlich die gewohnten Kostenrechnungs- und Bilanzierungsmodelle des Controllings über Bord werfen möchte, ist nach wie vor ein deutliches Commitment der Champions und anderer Führungskräfte zur absoluten Sinnhaftigkeit und Ergebnisbeitragskraft dieser weichen Zielsetzungen äußerst hilfreich.

Nach Mittagsimbiss und Net(t)working ging’s dann flugs weiter mit der offiziellen Begrüßung durch den ESSC-Vorstand Dieter Szemkus sowie Herrn Dr. Michael Müller von MBtech Consulting, die dann mit einigen gemeinschaftsgefühlschaffenden Worten sehr angenehm in die Vortragsreihe für den Nachmittag und den kommenden Vormittag überleiteten.

Die Themenauswahl lieferte dabei erneut einen bunten Blumenstrauß aus der  Six Sigma Landschaft, ließ aber dennoch gut als roten Faden die Schwerpunkte

  • Design for Six Sigma,
  • Lean & Six Sigma sowie
  • Design of Experiments erkennen,

Design of Six Sigmagarniert durch ganz spezielle Themen wie z.B. „Prozessfähigkeit nullbegrenzter Verteilungen“ oder auch „Kundenorientiertes Prozesskennzahlensystem“. Die Präsentatoren ließen aufgrund Ihrer engagierten und fachlich kompetenten Vortragsweise kaum Langeweile aufkommen, die ESSC-Vorstandsmitglieder ergänzten sich sehr gut bei der straffen aber doch warmtonigen Führung durch die Veranstaltung, die am Donnerstagabend noch einen Höhepunkt im gemeinsamen Abendessen im Millennium-Hotel hatte.

Während der Essenspausen wurde hier auch en passant der eine oder andere Six Sigma Experte für seine langjährigen Verdienste im (sicherlich überwiegend) unfallfreien Umgang mit dieser komplexen Thematik als Senior Master Black Belt gewürdigt. Ich denke, ich kann guten Gewissens im Sinne aller Anwesenden von einer absolut runden Konferenz sprechen, klasse vorbereitet und geführt von Willi Kotte und den ESSC-Vorständen, denen es gelingt trotz wiederum gesteigerter Professionalität, komplexer Themen und immer größer werdender Teilnehmerschar der Veranstaltung und damit auch der Six Sigma Glaubensgemeinschaft doch einen gehörigen Schuss Familiarität zu bewahren – daher freue ich mich schon heute darauf, im nächsten Jahr zu gleicher Zeit wieder dabei sein zu können !

Bis demnächst,
Ihr Axel Jungheim

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